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„Beyondlimit“ in Marokko

Bereits bei meinem ersten Besuch mit meiner Mutter  bei unseren Verwandten in Marokko (2015) wurde für mich
offensichtlich, dass in Marokko großer Bedarf für die Förderung von Bildung, ökologischem Bewusstsein und einer grundlegenden Ausbildung und Integration von Kindern in die marokkanische Gesellschaft besteht. Durch zahlreiche Initiativen des Königshauses verbesserte sich die Gesamtsituation Marokkos in den letzten zehn Jahren stark. Um eine nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung zu gewährleisten, kooperiert das Königshaus gerne und oft mit internationalen Hilfsorganisationen, die die Entwicklung des Landes unterstützen können.

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Mit der Teilnahme an der „Aïcha des Gazelles“ wurde von Beyondlimit der Grundstein für die soziale Aktivität des Vereins in Marokko gelegt. Wie bereits in der Motivation für die Teilnahme an der Rallye beschrieben, liegt meinem Verein die Situation von Frauen in Marokko besonders am Herzen. Frauen sind der Schlüssel für eine nachhaltige Veränderung von gesellschaftlichen Problemen, da mit dem Schicksal der Frauen auch jenes der Kinder einhergeht – und diese sind die Zukunft jedes Landes.
Im Anschluss an die Rallye suchte ich monatelang nach einem passenden Projekt, welches unser Verein unterstützen kann. Bei dieser Suche waren mir einige Gesichtspunkte besonders wichtig: Der Fokus des Projekts soll bei der Unterstützung von marokkanischen Frauen liegen und wirkt nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ – was bedeutet, dass die Frauen durch (Aus)Bildung ihr eigenes Leben verbessern können und langfristig auch ohne die unmittelbare Hilfe einer Institution auskommen können. Weiters wollte ich, dass die Institution bzw. das Projekt bereits in Marokko etabliert und vom Königshaus gefördert/unterstützt oder initiiert wird und daher von den Behörden anerkannt ist. Dies ist besonders daher wichtig, da durch eine Kooperation mit einem etablierten Verein schneller und effektiver geholfen werden kann, als wenn ein neuer Verein gegründet wird, der alles von Grund auf aufbauen muss.

DSC_9024DSC_9097Als Teil dieser Suche bin ich nach einer langen Vorbereitungsphase mit Stefanie Hopfner, der Schriftführerin von „Beyondlimit“, eine Reise nach Agadir und Taroundant angetreten um mir die Situation vor Ort mit all diesen Hintergründen und -gedanken nochmals anzusehen.
Eine Woche lang besuchten wir mit Hilfe einer ortsansässigen Organisation Familien in schwierigen Situationen in Taroundant und Umgebung, sahen die ganzwöchige (Mo-So) Betreuung von Kinder, deren Mütter gerade eine Ausbildung erhalten und konnten uns so ein recht detailliertes Bild davon machen, wo Hilfe benötigt wird und in welcher Art diese geleistet werden könnte. Wir hatten die Möglichkeit uns direkt mit den Frauen und Kindern zu unterhalten und uns mit ihren Schicksalen vertraut zu machen. Viele der Geschichten sind sehr traurig und eindrücklich und haben uns in unserer Bestrebung zu helfen nochmals bestärkt.

Derzeit sind wir in der Entscheidungsphase, welche Organisation – die unserer Vorstellung nach die richtige „Hilfe zur Selbsthilfe“ für Frauen und Kinder in Marokko leistet – von uns nun unterstützt werden soll.

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